Brutbiologie | |
Art | Kohlmeise (Parus major) |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Unterordnung | Singvögel (Passeri) |
Familie | Meisen (Paridae) |
Gattung | Parus |
Brutort | in Siedlungen, Feldgehölzen und in höhlenreichen Wäldern aller Art |
Bruttyp | Höhlenbrüter |
Lage des Nestes | in Baumhöhlen aller Art, Nistkästen und Spalten |
Paarbeziehung | monogame Saisonehe, oft auch Dauerehe |
Nestbau | durch das Weibchen |
Brut | Weibchen brütet und wird vom Männchen gefüttert |
Legebeginn | Mitte bis Ende April, bis Anfang Mai |
Brutdauer | 13 - 15 Tage |
Bruthäufigkeit | 1 - 2 (3) Jahresbruten |
Gelegegröße | 5 - 15 Eier |
Nestlingsdauer | 17 - 22 Tage |
Fütterung der Jungvögel | Weibchen und Männchen füttern und führen die Jungen noch 2 - 3 Wochen |
Futtertyp | Körnerfresser |
Phänologie | |
Zugverhalten | Standvogel |
Ankunft im Brutgebiet | - |
Gesang | Hauptgesangszeit Mitte Februar bis Anfang Juni, im März am intensivsten, höchste Gesangsaktivitäten in den frühen Morgenstunden |
Aktivitätszeit | tagaktiv |
Inhaltsverzeichnis
Kohlmeise – Brutgebiete
Kohlmeise – Stimme/Gesang:
Kohlmeise – Aussehen:
Als eine der häufigsten in Mitteleuropa vorkommenden Vogelarten ist sie wohl den meisten von uns bekannt. Besonders im Winter ist die Kohlmeise häufig bei den Futterstellen anzutreffen. Mit ein bisschen Übung kann man Männchen und Weibchen voneinander leicht unterscheiden. Der Unterschied besteht in den kräftigen Längsstreifen auf Brust und Bauch. Beim Männchen ist dieser kräftiger und länger ausgeprägt. Nicht zuletzt weil sich die Kohlmeise ohne Scheu in unseren Gärten herum tummel ist sie so bekannt. Mit etwas Ausdauer und Geduld ist es nicht selten, dass einem die Kohlmeise den einen oder anderen Leckerbissen (Wahlnusskerne) aus der Hand aufnimmt.
Kohlmeise – Verhalten:
Die Kohlmeise ist ein Akrobat und Turner seines Zeichens. Geschickt turnt sie in unseren Geäst herum, so als wäre das das einfachste auf der Welt. Die Kohlmeise macht etwas geschickter machen als andere Vertreter der Meisen, dadurch ist auch die hohe Population zu erklären. Sie wendet geschickt so wie auch die Amseln altes Laub am Boden, um darunter nach kleinen Tieren zu suchen. Auch bei frisch gewachsenen Blättern auf den Bäumen sieht man, wenn man die Kohlmeise beobachtet, wie sie ein Blatt nach dem anderen wendedet und auf der Unterseite nach Käfern und Raupen sucht. Besonders aktiv kann man das beobachten wenn die Jungbrut gefüttert werden muss. Es ist schon erstaunlich wo Kohlmeisen überall nach Futter suchen und das auch finden. Sie suchen in Abfallkörben, holen Reste aus offenen Dosen. Begeistert sind sie, wenn sie Butter oder noch besser Erdnussbutter (ungewürzt) finden.
Kohlmeise – Vorkommen:
Locker stehende Mischwälder oder einzelne kleine Baumgruppen, das ist ihr bevorzugter Lebensraum. Außerhalb der Brutzeit trifft man sie fast überall an. Mit Nistkästen ist es auch möglich dass man die Kohlmeise in dichtere Wälder lockt, oder im anderen Fall – auch in Städte kommen die Kohlmeisen und es ist nicht selten wenn man auf der Terrasse oder am Balkon einen Nistkasten aufgehängt hat, das die Kohlmeisen darin ihr Brutgeschäft verrichten.
Kohlmeise – Nahrung:
Spinnen, Raupen, Insekten und kleine Bodentiere werden hauptsächlich zur Brutzeit aufgenommen. Wann immer sich Fett anbietet – in Form von Meisenknödel, Schweinefilz oder Erdnussbutter wird es wohlwollend verzehrt. Im Herbst und Winter, oder auch bei der Sommerfütterung gibt es hauptsächlich Sämereien, Früchte und Knospen.
Kohlmeise – Fütterung:
Mit großem Geschick und Ausdauer werden Körner aufgehackt (es müssen nicht ausgelöste Sonnenblumenkerne sein) es gibt kaum welche die die Kohlmeisen nicht auf bekommen würden. Favoriten bei den Sämereien sind fetthaltige Sorten, wie Sonnenblumenkerne und Hanf. Schweinefilz (Talg) oder eine fette Schwarte Speck, als tierisches Fett ist sehr angesagt und beliebt.