Höhlenbrüterkasten
Geeignet für Blaumeise, Kohlmeise, Haubenmeise, Sumpfmeise, Tannenmeise, Kleiber, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper und Halsbandschnäpper
Material
Boden: 1 Stück 12 x 12 cm
Dach: 1 Stück 24 x 20 cm
Vorderwand: 1 Stück 25 x 12 cm
Seitenwände: 2 Stück 25 bzw. 28 x 14 cm
Rückwand: 1 Stück28 x 16 cm
Leiste: 1 Stück 60 x 5 cm
Holznägel: 20 Stück 4 – 5 cm oder Schrauben – Schrauben sind besser!
Alu-Nagel: 1 Stück 8 – 10 cm
Beilagscheiben zum Einlegen zwischen Leiste und Nistkasten
Bauanleitung:
- Im ersten Arbeitsschritt werden die einzelnen Bretter entsprechend den Maßangaben zugeschnitten.
- In die Bodenplatte werden 4 Löcher von 6 mm Durchmesser gebohrt, damit der Kasten gut belüftet ist und eventuell Feuchtigkeit abfließen kann.
- Die Rückwand mit den Seitenteilen jeweils oben und unten bündig von hinten verschrauben. Die Rückwand sollte dazu vorgebohrt werden.
- Jetzt den Boden einsetzen und verschrauben. Auch hier sollte vorgebohrt werden.
- Nun 2 Löcher zur Befestigung der Vorderwand bohren.
- Die Vorderwand einsetzen und mit zwei Schrauben oder Nägel so befestigen, dass die Vorderwand noch beweglich ist.
- Das Dach so befestigen, dass es rundum 2 cm übersteht.
- Die Vorderwand mit einer Schraube oder Reiber sichern.
- Leiste / Drahtbügel befestigen.
- Bei Bedarf das Dach mit Dach- oder Wellpappe verkleiden.
Einflugloch:
- Das Einflugloch hat je nach Vogelart unterschiedliche Maße
- Blau-, Hauben-, Tannen- oder Sumpfmeisen: rundes Loch mit einem Durchmesser von 27 mm.
- Kohlmeise und Kleiber: rundes Loch mit einem Durchmesser von 32 mm.
- Gartenrotschwanz, Halsband- oder Trauerschnäpper: ovales Loch mit einer Höhe von 45 mm und einer Breite von 30 mm.
Tipp:
Damit Katzen und Marder nicht mit der Tatze an die Brut gelangen, sollte sich die Lochunterkante bei einem Höhlenbrüterkasten mindestens 17 cm über dem Kastenboden.
Blaumeise
Nahrung:
Insekten und deren Larven, Spinnen, im Herbst und Winter auch Beeren und ölhaltige Samen. Die Blaumeise turnt bei der Nahrungssuche geschickt und flink an den Enden dünner Zweige. Hängt häufiger kopfüber und setzt die Füße auf vielfältige Weise als Werkzeug ein. Besucht im Winter gerne Futterhäuschen.
Brutgewohnheiten:
Brutort: Die Blaumeise brütet in Baum- und Spechthöhlen sowie Spalten, aber nimmt auch gerne Nistkästen an
Nistmaterial: Das Nest besteht aus Moos und ist mit Tierhaaren und Federn dick ausgepolstert
Legebeginn: ab Mitte April
Gelegegröße: 9 und 11 Eier
Brutdauer: 13 – 15 Tage, das Weibchen brütet alleine
Nestlingsdauer: 11 – 21 Tage
Bruthäufigkeit: 1 – 2 Jahresbruten
Haubenmeise
Nahrung:
Die Haubenmeise sucht ihre Nahrung gerne im Kronenbereich von Fichten, Tannen oder anderen Nadelbäumen. Sie frisst Insekten und andere Kleintiere, im Winter bevorzugt
sie Koniferensamen.
Brutgewohnheiten:
Brutort: in oft selbst gemeißelten Höhlen in morschen Bäumen oder Baumstümpfen.
Nistmaterial: Moos, Flechten, Tier- und Pflanzenwolle und Spinnweben
Gelegegröße: 4 – 8 gefleckte Eier
Brutdauer: 13 – 16 Tage in der Zeit wird das Weibchen vom Männchen gefüttert
Nestlingdauer: 18 – 22 Tage im Nest und nach dem Erstausflug erden die Jungen noch etwa drei Wochen von den Eltern gefüttert
Bruthäufigkeit: 1 Jahresbrut – Nachgelege ist von März bis Juni möglich
Sumpfmeise
Nahrung:
Im Sommer besteht die Nahrung in der Hauptsache aus kleinen Insekten und Spinnentieren. Im Herbst und Winter kommen fettreiche Sämereien dazu. Sie legt bei entsprechendem Samenangebot ganzjährig Nahrungsdepots an.
Brutgewohnheiten:
Brutort: Zwar gehen beide Sumpfmeiseneltern auf Wohnungssuche, das Nest baut das Weibchen alleine. Mitunter erweitert sie Einschlupfloch und Höhle.
Nistmaterial: Sie baut ein Nest aus Flechten, Halmen und Tierhaaren in eher niedrig liegenden Baumhöhlen
Legebeginn: Zwischen April und Juni
Gelegegröße: 5 – 10 Eier
Nestlingdauer: 15 – 20 Tage
Tannenmeise
Nahrung:
Die Nahrung besteht aus Insekten und kleinen Spinnentieren, im Winter zusätzlich aus Samen verschiedener Nadelhölzer. Gerne versteckt die Tannenmeise die Samen für den
späteren Verzehr zwischen den Nadeln. Als die kleinste unter unseren Meisen nutzt sie dazu auch die äußersten, dünnen Zweige, an die kaum ein anderer Vogel herankommt. Hier ist sie oft rastlos und nach unten hängend unterwegs.
Brutgewohnheiten:
Brutort: Die Tannenmeise legt ihr Nest nicht nur in Baumhöhlen, sondern auch in Felshöhlen, Erdspalten und nimmt auch gerne Nistkästen an
Nistmaterial: Besteht aus Moos, Wurzeln, Halmen, Flechten und Wolle
Legebeginn: Von April bis Juli
Gelegegröße: 8 – 9 Eier, das Gelege meist nur vom Weibchen bebrütet
Brutdauer: 13 – 16 Tage
Nestlingdauer: 18 – 21 Tage
Kohlmeise
Nahrung:
Insekten und deren Larven, Spinnen, aber auch ölreiche Samen, Beeren und Knospen. Während der Brutzeit ernähren sie sich und ihre Jungen vor allem von tierischer Kost. Ein Meisenpaar soll mit seinen Jungen in einem Jahr bis zu 50 kg Insekten vertilgen! Dabei fliegen beide Elternteile das Nest bis zu 600 Mal am Tag mit Nahrung an.
Brutgewohnheiten:
Brutort: Kohlmeisen nisten in Baum- und Spechthöhlen, Felsspalten oder in künstlichen Nisthöhlen.
Nistmaterial: Das Nest besteht aus Moos, trockenem Gras, Federn, Haaren und Wolle.
Legebeginn/Brutzeit: März bis Juli
Gelegegröße: 5 – 12 Eier.
Brutdauer: 13 – 14 Tage lang werden die Eier ausschließlich vom Weibchen bebrütet.
Bruthäufigkeit: 1 – 2 Jahresbruten
Kleiber
Nahrung:
Meist Insekten und deren Larven, Spinnen und andere Kleintiere, im Herbst auch Samen, Beeren und Nüsse. Größere Beutestücke klemmt er in Rindenspalten ein und meißelt sie mit dem kräftigen Schnabel auf.
Brutgewohnheiten:
Brutort: Baumhöhlen, Spechthöhlen und Nistkästen, deren Einschlupf mit Lehm auf die für ihn passende Größe verklebt wird – daher auch sein Name.
Nistmaterial: Als Nistunterlage dient ihm ein lockerer Haufen von Rindenstückchen, Nadeln, abgebrochenen Ästchen und Laubstücken.
Legebeginn: Mitte April
Gelegegröße: 6 – 8 Eier
Brutdauer: 14 – 15 Tagen
Nestlingsdauer: 22 – 25 Tage
Garten Rotschwanz
Nahrung:
Insekten, Würmer, Asseln und Schnecken, im Herbst auch Beeren
Brutgewohnheiten:
Brutort: Gartenrotschwänze brüten hauptsächlich in Baumhöhlen, Nischen oder Nistkästen.
Nistmaterial: Die grünlichblauen Eier werden in ein aus verschiedenen Pflanzenmaterialien bestehendes Nest gelegt.
Legebeginn: Ab Mai
Gelegegröße: 6 – 7 Eier werden vom Weibchen bebrütet
Brutdauer: 12 – 14 Tage
Bruthäufigkeit: bis zu 2 Jahresbruten
Trauer Schnäpper
Nahrung:
Als Ansitzjäger erbeutet der Trauerschnäpper von einer Warte aus vorbei fliegende Insekten im gezielten Flug. Im Herbst frisst er auch Früchte und Beeren.
Brutgewohnheiten:
Brutort: Baumhöhlen oder Nistkästen
Nistmaterial: Das Weibchen baut ein Nest aus Blättern, Halmen, Fasern und polstert es mit Federn und Haaren aus.
Legebeginn/Brutzeit: Mai bis Juli
Gelegegröße: 5 – 8 hellblaue Eier
Brutdauer: ca. 12 Tage
Nestlingsdauer: 14 Tage
Halsband Schnäpper
Nahrung:
Wie der Trauerschnäpper jagt der Halsbandschnäpper Insekten in der Luft. Er sucht aber auch am Boden nach Larven, Spinnen und wirbellosen Tieren.
Brutgewohnheiten:
Brutort: Baumhöhle oder Nistkasten
Nistmaterial: Grashalmen und dürrem Laub. Innen ist es mit feinen Grashalmen ausgekleidet.
Gelegegröße: 5 – 7 Eier
Brutdauer: 12 – 13 Tagen Weibchen bebrütet alleine die Eier
Nestlingsdauer: Beide Elternteile füttern die Nestlinge 14 Tage lang
Bruthäufigkeit: 1 Jahresbrut