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Bester Standort der Nistkästen:
Stare lieben Obstgärten, in Obstgärten ist fast garantiert, dass die Nistkästen belegt sind. Am besten den Starenkasten an einem Apfel-, Birnen-, oder Kirschbaum aufhängen.
Achtung vor Nesträubern wie Katze oder Marder – wenn du einen Nistkasten ohne Auskragung nimmst, dann hilft hier oft ein Stachelband das rund um den Baumstamm gebunden wird. Das Band sollte in einer Höhe angebracht sein, so dass eine Katze oder ein Marder nicht von der Seite auf den Stamm oberhalb des Stachelbandes springen kann, also so ca. 1,5 Meter vom Boden.
Die Ausrichtung sollte Richtung Süden, Südost, oder Osten gehen, keinesfalls in Richtung der Wetterseite nach Westen.
Die Aufhänge Höhe sollte cirka 3 – 4 Meter sein. Keinesfalls unter 2 Meter.
• Marder- und Katzenschutz ansehen
Beschaffenheit des Nistkastens:
Der Star ist, was den Nistkasten betrifft nicht sehr anspruchsvoll. Grundsätzlich ist ein Starenkasten gleich aufgebaut wie ein Meisennistkasten nur eben etwas größer – ausgenommen sind Starenkästen mit einer Auskragung als Katzen- und Marderschutz.
Die Grundfläche kann zwischen 256 – 400 mm² variieren und die Seitenhöhe zwischen 27 bis 32 cm. Eine wesentlich wichtigere Rolle spielt das Einflugloch, das soll einen Ø von 45 mm haben.
Günstigste Zeit zum Aufhängen des Nistkastens:
Für die bestehende Brutsaison solltest du den Nistkasten spätestens Mitte März aufhängen. Da neue Nistkasten nicht immer gleich gerne angenommen werden, ist es gut wenn dieser schon im Herbst vor der jeweiligen Brutsaison aufgehängt wird, da haben dann die Vögel etwas länger Zeit um sich auf die neue Situation, den Nistkasten zu gewöhnen.
Meine Empfehlungen von Starennistkästen:
Nistkasten Star mit Auskragung – Marder und Katzenschutz
- Material: Fichtenholz
- einfache Reinigung
- Einflugloch: Ø 45 mm
- Maße B x H x T: 250 x 335 x 320 mm
- Gewicht: ca. 2,7 kg
Dieser Nistkasten ist speziell für den Schutz unserer Vögel entwickelt worden , er unterscheidet sich von den herkömmlichen Modellen durch die Auskragung im Einflugbereich.
Marder und Katzen haben dadurch keine Möglichkeit mehr an die Jungvögel heran zu kommen, weil sie nicht an das Nest im Kasteninneren gelangen können. Das ist für mich aktiven Vogelschutz!
Durch diese Auskragung bleibt das Nest auch noch wesentlich sauberer. In einem Alter von etwa zehn Tagen bekommen die Jungvögel durch die Elterntiere eine Futterumstellung. Dadurch wird ihr Kot sehr wässerig.
In diesem Nistkasten für Stare können sie leichter zum Ausgang flattern, um den Kot nach draußen abzusetzen. In der Zeit, in der die Jungen fast flügge sind, sitzen diese gerne beim Einflugloch um da um Nahrung zu betteln. Bei Gefahr gelangen sie schnell wieder in den unteren Nestbereich, der sicher und sauber ist.
Größe: 250 x 335 x 320 mm
Starenkasten von Habau
- Material: Kiefer
- einfache Reinigung durch seitlicher Reiningungsklappe
- Flugloch aus Kunststoff Ø 45 mm
- Maße B x H x T: 245 x 215 x 295 mm
- Gewicht: ca. 2,1 kg
Nistkasten in massiver Ausführung speziell für Stare entworfen.
Der Starenkasten besteht komplett aus Kiefer und das Dach des Nistkastens wurde mit Bitumenpappe bedeckt. Das Flugloch aus Kunststoff hat einen Durchmesser von 45 mm. Die Reinigung erfolgt über ein Reinigungsklappe an der Seite.
An der Innenseite des Starenkastens sind kleine Rillen eingefräst, um eine Kletterhilfe für die Brut zu bieten. So können die Jungen einfach aus dem Nistkasten klettern.
Größe: 245 x 215 x 295 mm
Schwegler Nistkasten für Stare – Marder- und Katzenschutz
- Material: Holzbeton
- einfache Reinigung durch abnehmbarer Vorderwand
- Flugloch aus Kunststoff Ø 45 mm
- Brutinnenraum: Ø 140 mm
- Gewicht: ca. 4,8 kg
Bei diesem bewährten Nistkasten ist der Katzen- und Marderschutz durch ein vorgezogenes Einflugloch gewährleistet.
Trotzdem ist die Sicht auf den Brutraum, bei der Kontrolle und Reinigung, nicht beeinträchtigt.
Die komplette Aufhängung und Alunagel werden mitgeliefert.
Größe: 180 x 180 x 300 mm
Nistkasten für Stare aus Birkenholz
- Material: Birkenholz
- die Reinigung erfolgt über das demontierte Dach
- Flugloch Ø 45 mm
- Gewicht: ca. 2,3 kg
Star – Aussehen:
Der Star sieht der Amsel sehr ähnlich, ist aber nur 21 cm groß, daher kleiner und viel kurzschwänziger und im Verhalten grundverschieden. Er hat einen spitzen, gelben Schnabel, der sich im Herbst braun färbt. Auch das Gefieder verändert sich im Herbst, nach der Herbstmauser. Es bekommen die frischen Federn helle Spitzen, der Vogel wird mit weißen Punkten übersät („Perlstar“). Ganz im Gegensatz – das Prachtkleid des Stars, es schillert in purpur, stahlblau und grün und glänzt wunderschön in der Sonne („Glanzstar“).
Besonders auffällig sind die spitzen dreieckigen Flügel, die besonders im Flug auffallen, an denen man den Star im Gleitflug leicht erkennen kann.
Star – Verhalten:
Auffällig beim Star sind zwei Verhaltensweisen, zum Einen das sogenannte „Zirkeln“ und zum Anderen das „Exerzieren“. Auf einem frisch gemähten Rasen kann man beobachten, wie der Star seinen Schnabel in den Boden steckt und ihn dann aufsperrt. Das ist zu vergleichen mit dem spreizen eines Zirkels, daher auch der Begriff „Zirkeln“ – und dient zur Nahrungssuche.
Viele haben sicher schon einmal beobachtet wie exakt auch ein großer Starenschwarm seine Manöver fliegt – dies wird als „Exerzieren“ bezeichnet. Der Gesang des Stars wird meist mit gesträubten Gefieder vorgetragen wobei die hängenden Flügel heftig dabei schlagen. Der Gesang selbst ist eher ein Knacken, Schnarren, Quietschen oder Pfeifen inklusive das Imitieren von anderen Vogelstimmen es ist schwer zu beschreiben, aber du hast sicher schon in die Audiodateien rein gehört.
Star – Vorkommen:
Zwei gravierende Voraussetzungen stellt der Star an seinen Lebensraum.
Der Star braucht Nisthöhlen in Laubwäldern (auch Nistkästen werden gerne angenommen) und große offene Flächen mit kurzer Vegedation. Der Star ist ein sehr anpassungsfähiger Zivilisationsfolger, daher kann er sich auch schnell an die von uns gemachten Verhältnisse zu seinen Gunsten anpassen.
Mitteleuropäische Stare überwintern in der Mehrzahl in Südeuropa, in wachsender Anzahl aber auch bei uns.
Star – Nahrung:
Zur Brutzeit wird hauptsächlich tierische Nahrung bevorzugt – größtenteils Bodentiere. Meist Würmer und Kerbtiere die der Star aus dem Boden zieht. Früchte aller Art – Beeren, Trauben, Obst etc.
Star – Fütterung:
Den Star kann man gut mit Haferflocken, Talg, getrockneten Beeren und kleinen Samen füttern.