Brutbiologie | |
Art | Haussperling |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Unterordnung | Singvögel (Passeri) |
Familie | Sperlinge (Passeridae) |
Gattung | Passer |
Brutort | im Siedlungsbereich, vor allem in bäuerlich geprägtem Dörfern, in Grünanlagen sowie an Einzelgebäuden, an Fels- und Erdwänden |
Bruttyp | Höhlenbrüter- und Nischenbrüter, selten Freibrüter (Nistkasten für Höhlerbrüter und Spatzenhaus) |
Lage des Nestes | in Nischen und Spalten von Gebäuden, in Nistkasten, Stallanlagen und Bahnhöfen sowie an Sonderstandorten |
Paarbeziehung | meist monogame Dauerehe, Bigynie nicht selten |
Nestbau | durch Männchen und Weibchen |
Brut | durch Männchen und Weibchen |
Legebeginn | Ende März bis Anfang August |
Brutdauer | 11-12 Tage |
Bruthäufigkeit | meist 3 Jahresbruten |
Gelegegröße | 2-7 Eier |
Nestlingsdauer | meist 17 Tage |
Fütterung der Jungvögel | durch Männchen und Weibchen |
Futtertyp | Körnerfresser |
Phänologie | |
Zugverhalten | Standvogel |
Ankunft im Brutgebiet | - |
Gesang | ab Dezember mit zunehmender Intensivität, beginnend ca. 20 Minuten vor Sonnenaufgang, von da an bis späten Vormittag höchste Aktivität |
Aktivitätszeit | tagaktiv |
Brutgebiete
Verbreitungsgebiet des Haussperlings, auf Einbürgerungen zurückgehende Vorkommen in hellerem Grün
Inhaltsverzeichnis
Haussperling – Stimme/Gesang
Haussperling – Aussehen:
Das Männchen weist eine sehr kontrastreiche Färbung auf, die Kappe ist grau und der Latz ist schwarz.
Das Weibchen und die Jungvögel sind eher unscheinbar in den Farben graubraun gehalten, nur bei naher genauer Betrachtung sieht man auch beim Weibchen, dass die Federränder sehr schön gemustert sind. – durch dieses unscheinbare Gefieder finden sie leicht Deckung bei Gefahr.
Haussperling – Verhalten:
Der Haussperling ist einer der geselligst Vertreter unserer Vogelwelt, sie kommen meist in Gruppen vor (wir nennen sie liebevoll „Spatzengang“). Der Sperling ist ein sehr vorsichtiger Vogel, aber trotzdem nutzt er jede Gelegenheit zur Nahrungsfindung. Es ist sehr interessant das Sozialverhalten und das Familienleben der Spatzen zu beobachten. Spatzen sind Insekten und Körnerfresser, daher finden wir den Spatzen am Boden, im Geäst und im Gestrüpp um Körner zu finden, genauso wie in der Luft an Baumstämmen und Mauern um Insekten zu fangen. Aufgepasst – Spatzen fliegen nachweislich bis zu 5 km um zu einer guten Futterstelle zu kommen. Also gutes Futter anbieten ;)!
Haussperling – Vorkommen:
Der Haussperling ist ein häufiger Kulturfolger in den Städten und Dörfer, man findet ihn meist dort wo Häuser sind. Bedenklich ist allerdings der markante Rückgang! Nicht umsonst steht er auf der roten Liste.
Haussperling – Gelege:
Das Gelege besteht aus vier bis sechs Eiern, das Gewicht von einem Ei beträgt ca. 3 Gramm. Die Eier sind weiß bis leicht grünlich oder gräulich und gesprenkelt mit grauen oder braunen Flecken. Die durchschnittlichen Größe von einem Ei ist ca. 15 × 22 Millimetern
Haussperling – Nestling:
In diesem Fall nicht die Brut im Nest, sondern ein Nestling der aus dem etwas „schlampert“ gebautem Nest heraus gefallen ist.
Schnell wieder ins Nest zurück geben, wenn möglich, ohne dass die Elterntiere es bemerken!
Haussperling – Jungvögel:
Haussperling – Nahrung:
Grundsätzlich besteht die Nahrung aus den unterschiedlichsten Knospen, Körner und Samen – meist aus Unkrautsamen der umliegenden Felder, Wege und Straßen. Während der Brutzeit besteht die Nahrung der Elterntiere bis zu 30% aus Insekten.
Haussperling – Fütterung:
Alle käuflichen Körnerfutter, größere Samen, kleine Samen, Haferflocken und Getreide werden gerne angenommen. Da Spatzen auch gerne am Boden ihr Futter aufnehmen, kann man Streufutter in den Rasen, oder unter Sträucher und Bäume streuen.
Haussperling – Galerie