Brutbiologie | |
Art | Türkentaube |
Ordnung | Taubenvögel (Columbiformes) |
Unterordnung | --- |
Familie | Tauben (Columbidae) |
Gattung | Turteltauben (Streptopelia) |
Brutort | Sie leben in Parks und Gärten, immer in der Nähe von Siedlungen, dabei gerne in ruhigen Wohngebieten, in denen es ein paar Nadelbäume gibt. Diese nehmen sie bevorzugt an, um in ihnen zu brüten |
Bruttyp | Freibrüter |
Lage des Nestes | Häufig findet man Brutplätze in Industriegebieten an den Gebäuden, aber auch in Nadelbäumen wird gebrütet |
Paarbeziehung | Tauben leben monogam in lebenslanger Paarbeziehung |
Nestbau | Nestbau wird durch das Weibchen und das Männchen gemeinsam gemacht |
Brut | Beide Eltern brüten, wobei das Weibchen den Hauptteil übernimmt |
Legebeginn | März, die Brutzeit geht bei den Türkentauben bis in den September hinein |
Brutdauer | 13 - 14 Tage |
Bruthäufigkeit | 3 - 5 Jahresbruten |
Gelegegröße | 1 - 2 Eier |
Nestlingsdauer | 22 Tage - nach ca. 16-19 Tagen verlassen die Jungen das Nest, in den nächsten 5 - 7 Tagen halten sie sich in der nähe des Nestes auf. Als Schlafstätte wird in der Zeit das Nest nach wie vor angenommen |
Fütterung der Jungvögel | Die Aufzucht der Jungen erfolgt sehr liebevoll und wird |
Futtertyp | Die Nahrung besteht hauptsächlich aus - Sämereien, Nüssen, Beeren, Insekten, Knospen |
Phänologie | |
Zugverhalten | Standvogel |
Ankunft im Brutgebiet | --- |
Gesang | --- |
Aktivitätszeit | tagaktiv |
Brutgebiete/Besiedelungsgebiete
Der Name der Türkentaube verrät ihre orientalische Herkunft. Sie stammt ursprünglich aus Asien, dehnte sich im Laufe des letzten Jahrhunderts jedoch über ganz Europa aus. Inzwischen dringt sie weiter nach Nordosten vor. Im niederbayerischen Raum wird der Vogel auch als ‚Türkische Lachtaube‘ bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Türkentaube – Stimme/Gesang
Türkentaube – Aussehen:
Mit einer Körperlänge von 31 bis 33 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 150 bis 200 Gramm hat sie in etwa die Größe wie Stadttaube aber deutlich schlanker. Staubbraunes bis graues Gefieder – Kopf und Unterseite heller. Auffälligstes Merkmal ist der schwarze Nackenring.
Sie erreicht eine Flügelspannweite von ca. 47 – 55 cm.
Grundsätzlich sehen Weibchen wie Männchen gleich aus, einziger Unterschied ist, dass das Männchen minimal größer und etwas schwerer ist.
Das Gefieder ist einheitlich hell-beigebraun, nur die Flügelspitzen sind etwas dunkler. Der Kopf und die Unterseite wirken etwas heller. Die Augen sind rötlich und haben einen schmalen weißen Augenring.
Das Merkmal der Türkentauben schlecht hin ist, ein tief-schwarzer Nackenstreifen, der zusätzlich durch einen schmalen weißen Streifen umrahmt ist. Der schwarze Streifen bildet sich erst bei adulten Vögeln aus.
Türkentaube – Verhalten:
Beim Verhalten fällt auf, dass der „Kulturfolger“, in Europa eine sehr starke Bindung an den Menschen hat und dabei wenig scheu ist.
Türkentaube – Vorkommen:
Als Standvogel ist er das ganze Jahr anzutreffen, oft in Dörfern und Stadtgebieten, bevorzugt werden Baumgruppen, Waldgebiete werden in der Regel eher gemieden.
Türkentaube – Gelege:
Ein durchschnittliches Gelege besteht aus 2 weissliche gefärbten Eiern. Gelege können aber auch nur 1 Ei aufweisen.
Die Eier sind elliptisch und haben im Durchschnitt 40 mal 32 mm. Ihre Schale hat eine weißliche Farbe, sie ist glatt und glänzt leicht. Die Eiablage erfolgt mit einem Legeabstand von 2 Tagen.
Türkentaube – Nest:
Das flache Nest wird aus kleinen Zweigen auf Bäumen, Sträuchern oder teilweise auch an Gebäuden errichtet, oder wie hier in einer Blumenampel. Grundsätzlich kann man sagen, dass Türkentauben ein etwas spärliches, für mich „schlampertes“ Nest bauen.
Türkentaube – Nahrung:
Türkentauben ernähren sich von Samen, Getreide, Früchten, Keimlinge, grüne Blätter, Beeren und Zivilisationsabfällen
Kann es sein, dass 2 Männchen und ein Weibchen von Türkentauben ein Nest bebauen? Die 3 sind unzertrennlich und fliegen nacheinander den Nestplatz an ohne zu streiten.