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Nistkasten Reinigung-Wohnungsputz für Meise, Kleiber und Co.
Im September ist die richtige Zeit für Nistkasten Reinigung!
Den Nistkasten keinesfalls im Winter reinigen. Wenn du es im September/Oktober nicht geschafft hast, dann warte bitte bis März – kurz vor der neuen Brutperiode, denn ein Nistkasten ist ein wichtiger und willkommener Unterschlupf für viele Zaungäste, sogenannte „Zwischenmieter“, denn dass die Nistkästen im Winter wichtige Aufgaben erfüllen ist weniger bekannt. Nistkästen bieten bedrohten Insekten, Vögeln und kleinen Säugetieren wie Mäusen oder Siebenschläfern in eiskalten Nächten einen schützenden Unterschlupf. Für mancher einen Vogel kann ein Nistkasten sogar lebensrettend sein!
Es kann allerdings dann schon ein bisschen in Stress ausarten, beim finden des richtigen Zeitpunktes – da bekanntlich einige Vogelarten sehr früh mir ihrem Brutgeschäft beginnen, gleichzeitig aber auch die Gefahr besteht die Winterschläfer zu stören, also lieber den September vormerken!
Beobachtungen haben ergeben, dass sich der Siebenschläfer oft in den Nistkästen der Vögel aufhält. Dabei kommen sich die „regulären“ Hausbesitzer mit dem „Kurzmieter“ so gut wie nicht in die Quere, denn in der Regel ist es so, dass der graue pelzige Siebenschläfer den Kasten erst für sich in Beschlag nimmt, wenn die Vögel schon ausgeflogen sind. Wenn der Herbst dann im Land Einzug hält, so ab Oktober, da sucht er sich lieber eine frostsichere Erdhöhle als Bleibe.
Warum so viele Nistkästen wie möglich?
Vor dem Winter so viel Nistkästen aufhängen wie möglich, denn egal, ob überwinternde Stare, Rotschwänze oder Meisen, Insekten – eines haben alle gemeinsam, sie schätzen eine warme Schlafgelgenheit. Nistkästen werden im Winter als wärmende Schlafplätze genutzt und der eine oder andere Vogel wirf sicher schon ein Auge auf seinen zukünftigen Brutplatz.
Vielen wird bekannt sein, dass Vögel eine höhere Körpertemperatur haben als wir Menschen. Bei den 39 bis 42°C Körpertemperatur der Vögel hätten wir schon längst hohes Fieber. Die Vögel müssen diese hohe Körpertemperatur auch im Winter halten. Das funktioniert aber nur mit energiereicher Zufuhr von Nahrung und da am besten mit Fett als Energieträger. Wenn nun ein Vogel nicht an genug Fettzufuhr kommt verliert er Gewicht und wird geschwächt, kommt dann noch eine frostige Nacht dazu, dann überlebt das ein Vogel in den wenigsten Fällen. Daher Fettreiches Futter anbieten und Nistkästen aufhängen.
Vom Zaunkönig weiß man, dass sie sich gegenseitig wärmen und nur so in der Kälte überleben können. Auch unser Hausspatz hat ein eigenes System zum überleben in kalten Winternächten, er baut Winternester, in denen er in frostigen Nächten übernachtet.
Jetzt sind wir etwas weit vom eigentlichen Thema abgeschweift, dass ja heißt Nistkasten reiningen, aber es war mit wichtig, dir das noch mitzuteilen.
Was würde passieren, wenn wir die Niskästen nicht reinigen würden?
- Die Parasiten würden im Nistkasten bleiben, auch für die neue Vogelbrut im Frühjahr.
- Die Vögel würden auf das bestehende Nest ein neues drauf bauen und nicht das alte wieder verwenden.
- Das wiederum würde bedeuten, dass das neue Nest immer weiter nach oben zum Einflugloch kommt.
- Dieses Aufeinanderbauen der Nester nimmt den Jungvögeln nicht nur den nötigen Platz im Nistkasten, sondern es führt auch zu Problemen mit lästigen Untermietern und Nesträubern.
- Die Schlußfolgerung daraus wäre, dass Nesträuber wie eine Katze, ein Marder oder beispielsweise eine Elster oder ein Specht entweder die Eier oder die junge Brut herausangeln und töten würden.
Den Nistkasten keinesfalls zwischen den Bruten reinigen. Viele Vogelarten haben mehr als eine Jahresbrut und verwenden dazu immer das gleiche Nest.
Ein Leben lang, ein einziges Nest – gibt es so etwas?
Bestimmte Vögel verwenden ihr Nest ein Leben lang, diese Nester dürfen auch nicht gereinigt oder entfernt werden. Dazu zählen hauptsächlich Mehl- und Rauchschwalben. Dazu kommt noch der Mauersegler, wenn man sich den Mauersegler einmal genauer ansieht, dann wird man fest stellen, dass der ein Leben lang an einem (seinem einzigen) Nest baut. Würde man den Mauerseglern das Nest wegnehmen, so würde das für den Vogel bedeuten, dass seine Brutbemühungen auf Null gesunken sind.
Bei den Schwalbennestern verhält es sich so, dass das entfernen der Nester nach der Brutzeit verboten ist! Die Schwalben kommen im Folgejahr wieder zu ihren Nistplätzen, bessern die defekten Stellen im Nest aus und benutzen sie wieder.
Wer bewohnte den Nistkasten?
Die herausgenommenen alten Nester kannst du im Garten, im Laubhaufen entsorgen.
Bei genauerer Begutachtung des Nistmaterials kannst du präzise feststellen welche Vogelfamilie deinen Nistkasten als ihre Kinderstube ausgewählt haben.
Ist ein Kleiber zu Gast in deinem Nistkasten gewesen, dann wirst du feststellen, dass einiges an trockenen Blättern in dem Kasten zu finden ist, das ganze gemischt mit Rindenstückchen.
Waren Meisen Bewohner deines Kastens, dann wirst du viel Moos in dem Nest finden, die Meisen polstern ihre Nistmulde immer mit weichen Tierhaaren aus. Wenn du einen Hund hast, dann einmal kräftig durchstriegeln und die Hundehaare aufheben und den Meisen im Frühling als Nistmaterial anbieten – du wirst sehen wie gerne das die Meisen annehmen.
So bekommst du einen tiefen Einblick in die Natur und allmählich kannst du in den Vögeln beginnen zu „lesen“, das Verhalten verstehen und vorhersehen.
Wenn du weißt, wann die erste Eierablage war, welcher Vogel gebrütet hat, wie viele Junge groß gezogen wurden, wie hoch die Belegung der Kästen war, wie viele Jahresbruten es gab, etc. dann weißt du mehr als 90% der Vogelfreunde die ihre gefiederten Freunde im Winter füttern.
Aber was bringt dir das alles – nun, du kannst jetzt ganz gezielt zusätzliche Nistkästen für andere Vogelarten aufhängen und beispielsweise das Futter mit anderen Saaten ergänzen. Andere Saaten, ergibt andere Gäste!
Herausforderung Lebensraum Nistkasten
Nachweislich wurden schon im 16. Jahrhundert Nitkästen aufgehängt. Damals für Stare und damals aus einem anderen Grund wie heute. Damals war es eine Frage des Überlebens und so wurden die Niskästen zur Fleischbeschaffung aufgehängt. Viel später wurden dann im Forst Nistkästen aufgehängt um eine gezielte biologische Schädlingsbekämpfung zu gewährleisten. Heute wird der Nistkasten zum Artenschutz verwendet und von vielen Privatpersonen zur Beobachtung an der Natur. Es sollte „eigentlich“ für jeden Gartenbesitzer eine Selbstverständlichkeit sein, etwas für den Vogelschutz zu tun und zumindest einen Nistkasten aufzuhängen.
Was erwartet uns beim öffnen der Nistkästen?
Ein brummendes Hornissengeschwader?!
Das wäre nur ein ganz kleiner Teil der Bewohner von Nistkästen. Jeder der schon einmal einen Nistkasten geöffnet hat, der weiß ganz genau welches „Überraschungpaket“ er öffnet.
Angefangen von Hornissen, Wespen oder Hummeln um bei den ersten fliegenden zu bleiben, dann gibt es noch die springenden – die Flöhe, die einem beim öffnen gleich direkt anspringen. Harmloser geht es dann bei dösenden Florfliegen weiter. Das alles ist aber nur ein kleiner Ausschnitt von dem was ein Nistkasten außer den geplanten Vögeln noch beherbergt.
Es ist schon spannend und interessant in welcher ökologischen Beziehung die Tierchen untereinander und zueinander stehen.
Nistkästen sind viel mehr als „nur“ Kinderstube für Jungvögel – sie bieten Schlafplatz, Überwinterungsplatz und Tagesunterschlupf. Bei den Säugetieren ist die Wald- und Haselmaus bekannt, und natürlich der Siebenschläfer, dieser bezieht den Nistkasten schon oftmals nach der ersten Meisenbrut.
Wie hier im Bildbeispiel zu sehen ist, sind in den Niskästen oft Wabenbauten von Hornissen, Hummeln, Wildbienen oder Wespen zu finden.
Perfekte Brutstätte für Parasiten
Sie gehören einfach dazu – die Parasiten im Nistkasten. Das feucht warme-Klima im Nistkasten ist ein ideales Milieu für deren Entwicklungszyklus, der sich vollkommen im Nistkasten vollzieht. Es geht sogar so weit dass bei einem extrem großen Parasitenbefall die Vögel solche Nistkästen meiden. Abgesehen davon würde eine derart große Zahl von Parasiten den Nachwuchs schwachen, in der Entwicklung beeinträchtigen oder schwachen Nachwuchs sogar töten.
Die bekanntesten Vertreter der Parasiten sind die Hühner- oder Vogelflöhe, von denen ganze Horden am Einflugloch auf die Elterntiere lauern (Hühnerflöhe kennt sicher jeder der einmal in einem Hühnerstall war – die springen auch Menschen direkt an. Flöhe haben einen sehr harten Panzer und sind nur schwer zu töten. Du kannst sie zwischen den Fingernägeln zerquetschen oder unter heißem Wasser entsorgen. Flohbisse verursachen oft schmerzhafte Pusteln die stark jucken). Dann gibt es die Vogelmilben, die sehr leicht übersehen werden. Weiters verstecken sich in den Spalten und Ritzen Zecken und Wanzen. Besonders unangenehm sind Federlinge und Vogelläuse die bei den Jungtieren die Entwicklung des Gefieders erheblich stören, weil Vogelfedern ein Bestandteil ihrer Ernährung ist.
Brutplatz als Tabuzone
So wie die Singvögel zu den Niskästen gehören, so gehören auch alle anderen erwähnten Arten zu diesem Lebensraum dazu. Es völlig natürlich das der Brutplatz von Parasieten wie Zecken, Federlinge, Milben oder Wanzen besiedelt ist. Auffallend ist, dass die Vögel diese Mitbewohner nicht als Nahrungsquelle sehen und hier kein Nahrungserwerb-Verhalten entwickeln. Hält sich die Anzahl der Parasiten in Grenzen gibt es keine Nachteile für die Brut. Nehmen aber die Parasiten überhand, so wirkt sich das auf die Gesundheit der Vogelbrut negativ aus.
Nistkasten Zubehör zur Reiningung
Passendes Desinfektionsmitte speziell zur Reiningung von Niskästen
Die biologisch abbaubare, desinfizierende, aber für die Gesundheit der Tiere unschädliche Flüssigkeit entfernt gründlich Bakterien und Krankheitserreger. Sie ist als Spray einfach anzuwenden und ideal, um Nistkästen, Futtersäulen und Wasserschalen regelmäßig zu reinigen. Der Reiniger „carefully selected microorganisms“ enthalte, also Mikroorganismen, die den Vögeln nicht schaden, während sie die Hinterlassenschaften abbauen.
INTERKOKASK – Desinfektionsmittel speziell für Tiere
Interkokask wird speziell in der Stallhygiene eingesetzt, da besonders bei Hühnern, daher können wir dieses Desinfektionsmitte bedenkenlos auch bei unseren Vögeln im Bereich der Nistkästen einsetzen. Das Breitband-Stalldesinfektionsmittel wirkt gegen Kokzidien-Oozysten, Cryptosporidien, Giardien, Wurmeier, Bakterien, Pilze, Viren und Sporen.
- Von der DVG (Deutsche Veterinärmedizinische
Gesellschaft) bestätigte Wirkung
gegen Kokzidien-Oozysten und Wurmeier
(13. Liste vom 17.12.2015). - Wirksamkeit nach der Europäischen Norm für den Veterinärbereich gegen Viren, Bakterien, Mykobakterien (TbB), Pilze und Sporen von unabhängigen Gutachtern bestätigt.
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Schaber Edelstahl 25 cm mit Griff
Der Schaber kommt aus der Gastronomie, er ist ideal zu herausschaben der alten Nster. Die Spachtel ist aus rostfreiem Edelstahl 18/10
Abmessungen:
Palette Länge = 25,5 cm
Grifflänge = 13 cm
Palettenbreite = 10 cm
Kehrschaufel-Set
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Kamino-Flam Kehrschaufel-Set/Handfeger, verzinktes Kehrblech, Handfeger aus Buche und Polyesterbestückung, für den Innen- und Außenbereich geeignet, Öfenreinigungszubehör mit Holzgriffen mit SB-Bohrung, Kehrblech hitzebständig bis 100°C
- Komfort: ideal zum Ausfegen von Nistkästen, Besen mit harten, elastischen Kehrborsten, Bohrung zum Anhängen einer Schnur, mit diesem Handbesen lässt sich Schmutz leicht aus Fugen und Ecken kratzen
- leicht zu transportieren durch ein geringes Gewicht, platzsparend verstaubar durch die geringe Größe
- Maße des Kehrblechs: ca. 43,5 x 23,5 x 22,5 cm, Länge der Bürste: ca. 31 cm, Stiellänge: 16 cm, Gewicht: ca. 500 g
- Lieferumfang: 1 x Kamino-Flam Kehrschaufel-Set, bestehend aus Kehrblech und Handfeger
Nistkästen brauchen ein gewisses Maß an Pflege und Hygiene. Daher Nistkasten Reinigung im September und da dafür gründlich und wenn nötig mit einem milden Desinfektionsmittel.
Hallo,
wir haben für Mehlschwalben zwei Kunstnistkästen aus holzbeton aufgehängt. Kann ich diese mit dem Breitband-Stalldesinfektionsmittel besprühen oder nicht?
Da in dem Artikel „Vom richtigen Zeitpunkt – Nistkasten Reinigung“ davon abgeraten wird Nester von Schwalben zu säubern bzw. zu desinfizieren, bin ich etwas unsicher ob das auch für Nistkästen gilt.
Danke und VG