Brutbiologie | |
Art | Zaunkönig |
Ordnung | Sperlingsvögel (Passeriformes) |
Unterordnung | Singvögel (Passeri) |
Familie | Zaunkönige (Troglodytidae) |
Gattung | Troglodytes |
Brutort | in unterholzreichen Laub- und Mischwäldern, Ufergehölz und im strukturierten Siedlungsbereich |
Bruttyp | Nischen- bzw. Freibrüter (Nistkastentyp Halbhöhlenkasten) |
Lage des Nestes | vielfältig - in Wurzeltellern von umgestürzten Bäumen, zwischen Rankenpflanzen, oder Wurzelwerk an Bachufern |
Paarbeziehung | monogame Brut und seltene Saisonehe, öfers zu finden ist Polygynie |
Nestbau | das Männchen baut mehrere Wahlnester und das Weibchen wählt aus |
Brut | ausschließlich das Weibchen brütet und hudert |
Legebeginn | ab Anfang April, meist mitte April bis Anfang Mai |
Brutdauer | 13 - 15 Tage |
Bruthäufigkeit | 2 Jahresbruten |
Gelegegröße | 5 - 7 Eier |
Nestlingsdauer | 15 - 19 Tage |
Fütterung der Jungvögel | Weibchen und Männchen füttern bis 18 Tage im Nest |
Futtertyp | Weichfutterfresser, Fettfutterfresser |
Phänologie | |
Zugverhalten | Teilzieher, dann Kurzstreckenzieher |
Ankunft im Brutgebiet | - |
Gesang | ganztägig |
Aktivitätszeit | tag- und dämmerungsaktiv |
Brutgebiete

Inhaltsverzeichnis
Zaunkönig – Stimme/Gesang:
Zaunkönig – Aussehen:

Der Zaunkönig ist ein “Zwerg”, mit seiner rundlichen Form und den fast immer aufgestellten Stummelschwanz, seiner lebhaften Art und seiner braunen Färbung sieht er recht keck aus. Die Flügel und der Schawanz sind quer gebändert. Wenn der Vogel auch noch so klein ist, so hat er doch die lauteste Stimme unserer Singvögel. Er ist ein guter Wächter, er warnt laut und viel!
Zaunkönig – Verhalten:
Durch seine Größe (Kleinheit) und das in Bodennähe Herumhuschen im Gestrüpp kann schon einmal passieren, dass man denkt es sei eine Maus die da umherhuscht, doch bei genauerer Beobachtung sieht man dann dass es ein Zaunkönig ist. Während der kalten Jahreszeit hält sich der Zaunkönig vermehrt in Häusernähe auf, es kommt auch schon mal vor dass er in Gartenhäuschen oder Schuppen übernachtet. Im Winter leben die Zaunkönige meistens einzeln. Allerdings wurden bei extremer Kälte Schlafgemeinschaften bis zu 20 Zaunkönige gefunden. Diese Schlafgemeinschaften sind lebenswichtig, denn auch bei bestem Futter würden sie ansonsten erfrieren.
Zaunkönig – Vorkommen:
Der Zaunkönig liebt einen schattigen, feuchten Platz. Er ist ein Künstler der sich sehr unbemerkt im Unterholz und Dickicht der Wälder, Gärten und Parks aufhält. Man findet ihn auch oft in der Nähe von Gewässern und da besonders im Ufergebüsch. Einer seiner Lieblingsaufenthaltsorte sind die Wurzelteller umgestürzter Bäume.
Zaunkönig – Gelege:

Fünf bis sechs Tage nach der ersten Kopulation legt das Weibchen das erste Ei. Bis zu einer Gelegegröße von 5 bis 7 Eiern wird täglich kurz vor Sonnenaufgang ein weiteres Ei gelegt. Die Grundfarbe ist mattweiß bei zarten rostroten Punkten. Die eigröße liegt im Durchschnitt bei 16,5 x 12,5 mm. Sofort nach Ablage des letzten Eies beginnt das Weibchen mit dem Brutgeschäft und bebrütet die Eier 13 bis 15 Tage allein. Das Weibchen versorgt sich während dieser Brutzeit selbst mit Nahrung – wird also nicht vom Männchen gefüttert. Sollte die erste Brut verloren gehen folgt ein Nachgelege.
Zaunkönig – Jungvogel:

Der gesamte Schlupf der befruchteten Eier ist meist eine eintägige Angelegenheit. Die Jungen kommen nackt und blind zur Welt. Nach vierten Tag beginnen sich die Augen der Jungen zu öffnen. Nach acht Tagen kann man ganz leise die Bettelrufe hören. Das ist das Zeichen für das Männchen bei der Fütterung mit zu helfen, das jedoch nur sehr sporadisch bis unregelmäßig mit hilft. Bis zum zehnten Tag hudert das Weibchen die Jungen. Die Nestlingsdauer beträgt in der Regel 19 Tage, wenn jedoch Gefahr droht, dann kann es schon passieren dass das Nest mit 14 Tagen verlassen wird, besonders gut entwickelte Jungtiere schaffen das auch schon mit 10 Tagen, wobei das eher grenzwertig ist.
Nach dem Ausfliegen sind die Jungen immer noch längere Zeit gemeinsam unterwegs. Sie werden vom Männchen geführt und teilweise auch gefüttert. Die nun leer stehenden Nester dienen als Schlafgelegenheit.
Auf den Zaunkönig lauern Gefahren vom Boden und aus der Luft. Vom Boden sind es vor allem Katzen, Eichhörnchen und Marder, aber auch Füchse und Ratten. Aus der Luft sind es die Greifvögel wie Falken, Habicht und der Sperber. Also nicht unbedingt ein lustiges Leben für den kleinen Zwerg.
Das Höchstalter eines Zaunkönigs liegt bei sieben Jahren. Eine durchschnittliche Lebenserwartung von drei bis vier Jahren ist der Regelfall.
Zaunkönig – Nahrung:
Es gibt eine Vorliebe für Spinnen, Insekten und Larven, meist alles das was sich am Boden oder im niedrigen Gestrüpp aufhält. Im Winter, wenn es nicht anders geht, dann kommen auch noch kleine Sämereien auf den Speiseplan. Weniger interessant sind für den Zaunkönig Beeren.
Zaunkönig – Fütterung:
Ganz wichtig bei der Fütterung ist, dass das Futter in Bodennähe angeboten wird, der Zaunkönig holt sich das Futter lieber vom Boden als vom Futterhaus. Gerne wird Weich- und Fettfutter genommen. Im Winter nimmt der Zaunkönig auch gehackte Dörrbeeren und Haferflocken. Als besonderer Leckerbissen werden Mehlwürmer gerne angenommen, auch geschabtes Trockenfleisch nimmt er auf.
Zaunkönig – Galerie:
Perfekt geeignetes Futter für den Zaunkönig
Getrocknete Mehlwürmer
Mit den getrockneten Mehlwürmern bietest du den Vögeln proteinereiche Nahrung an, allerdings ohne Lebendfutter zu verabreichen. Bei den getrockneten Mehlwürmern gibt es keinen Geschmacksverlust sowie nur geringe Gewichts- und Volumenangaben das sind die Vorteile.
Die Mehlwürmer werden sehr gerne angenommen! Meist sind sie als erstes leer gefuttert an der Futterstelle.
Hauptzutaten | Getrocknete Mehlwürmer |
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Geeignet für Futterhäuser | Ja |
Geeignet für Bodenfütterung | Ja |
Geeignet für Futtertische | Ja |
Zutaten | Mehlwürmer |
Geeignet für | Amsel, Baumläufer, Blaumeise, Buntspecht, Feldsperling, Grauschnäpper, Haubenmeise, Haussperling, Kleiber, Kohlmeise, Rotkehlchen, Rotschwanz, Singdrossel, Star, Tannenmeise, Trauerschnäpper, Zaunkönig |
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